Die besten Wünsche
für ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gelingendes 2021 schicken auf diesem Weg der Musikverein und der Förderverein. „Leider hat uns die Pandemie häufig einen dicken Strich durch die musikalische Rechnung gemacht“, blicken Theresa Bauer und Roland Burst auf ein Jahr zurück, das in die Musikvereinsgeschichte eingehen wird. „Herausragend waren ganz klar das Konzert von Perplex im Wagensaal und unser Klappstuhlkonzert.“ Das Vorstandsteam dankt im Auftrag des Vereins allen, die sich im Verlauf des Jahres unterstützend eingebracht haben. Die „Musik fürs Dorf“ in Form des Balkonmusizierens konnte man in der ersten Lockdown-Phase sehr gut umsetzen. Jetzt, in der dunklen und kalten Jahreszeit, sind es nur noch wenige Musikerinnen und Musiker, die sich öffentlich ans Instrument wagen. Aber die Musik kommt von Herzen. Wie das Vereinsleben im neuen Jahr weitergeht, steht in den berühmten Sternen. Herausfordernd wird es allemal.
Nur Ensemble-Musik ist möglich
Große Erleichterung: Trotz des harten Herunterfahrens des gesellschaftlichen Lebens, darf im Gottesdienst weiterhin Live-Musik gemacht werden. Die Vorschriften dazu sind eindeutig formuliert und daran kann sich der Musikverein auch halten. Deshalb wird am zweiten Weihnachtsfeiertag (leider) nicht die ganze Musikkapelle aufspielen. Unter der Gesamtleitung von Jürgen Mehrbrei tritt ein Sextett auf, das direkt vor der Orgel im Halbkreis genügend Platz hat. Neben drei Instrumentalwerken erklingen Weihnachtslieder, die ausschließlich von der Kantorin und aktiven Musikerin Amira Vollmer am Ambo gesungen werden – stellvertretend für die Mitfeiernden. Eine seltene Solobesetzung ist im Gottesdienst auch zu hören – Flöte und Tuba. Sandra Wieber und Jürgen Mehrbrei haben sich von Johann Sebastian Bach das Werk „Bourrée“ zurechtgelegt.
Wichtel-O-Mat ist im Einsatz
Die Vorzeichen für weitere (oder endlich einmal stattfindende) musikalische Aktivitäten verschlechtern sich. Doch die Musiker aus Fautenbach lassen sich nicht kleinkriegen. Innerhalb der Aktivenkapelle läuft gerade die Einladung zum „Weihnachtswichteln“. Organisatorisch liegt alles in den Händen von Klarinettistin Franziska Ganter (Foto: privat). Sie bedient sich eines digitalen Helfers, eines Wichtel-O-Mats. Über dieses Computerprogramm meldet sie alle Teilnehmer an. Dadurch bleibt anonym, welche Musiker welchen Kolleginnen und Kollegen ein Geschenk kurz vor Weihnachten vor die Haustüre stellen dürfen. Auf jeden Fall wird es viel Spaß machen, dabei zu sein und ein wenig vom Frust nehmen, musikalisch auf die Bremse treten zu müssen. Wobei – am Sonntagabend dürfte man wieder die eine oder andere Adventsmelodie beim „Balkonmusizieren“ hören können.
Blasmusik mit Handbremse
In die Vollen konnten die Aktiven des Musikvereins und der Jugendblaskapelle Fautenbach-Önsbach in diesem Jahr gewiss nicht gehen. Zu einschränkend waren die Bedingungen. So musste man sieben Monate lang warten, um bei der Erstkommunion wieder live musizieren zu dürfen. Umso erfreulicher waren die Gelegenheiten, wenn die Blasmusik in ihrer ursprünglichen Form erklingen durfte. Bei diesen Anlässen war es sehr wohltuend zu spüren, dass „man gern gehört wird“. Zwei Open-Air-Konzerte bildeten ganz klar die Höhepunkte. Ensemble-Musik gab es am 1. Mai (private Initiative) und zum vierten Advent. Ein Schnuppertag lockte viele interessierte Kinder ins Probelokal. Die Umrahmung der Musikerhochzeit (Natalie und Florian Haag) mit Taufe klappte sehr gut und auch die Gottesdienste in St. Bernhard waren wertvolle Aufgaben. Kameradschaftlich leuchtet die Radwanderung zum Weingut Bohnert hervor. Auch an den digitalen Treffen (Schmutziger Donnerstag und Konzert) hatte man seine Freude, wie auch am Aufenthalt in Wangen (privat) mit Konzerten des Spontanorchesters Wangen-Fautenbach. Die Jugendblaskapelle hätte gern ihr 20-Jähriges gefeiert. Dafür konnte das 38. Ziwwl-Fest wenigstens als Hock mit sehr guter Resonanz über die Bühne gehen. „Nächstes Jahr ist der Musikverein 130 Jahre alt“, so das Vorstandsteam Theresa Bauer und Roland Burst. Man werde zunächst einmal „Blasmusik mit Handbremse“ planen, habe aber auch wichtige Ereignisse im Blick. „Bald haben wir ein verrücktes Blasmusikjahr hinter uns gebracht, das wie 2020 in die Annalen eingehen wird. Wir danken allen Freunden und Gönnern für alle Unterstützung.“