Ein Hoch auf die Freundschaft!
Wolfgang Mark (v.r.) begrüßte Patrick Spiehler, Julien Frey und Jean-Paul Waller. Beim Ziwwl-Fest-Hock kam es nach langer Abstinenz wieder zu einem Zusammentreffen „von hiwwe un diwwe“. Die dreiköpfige Delegation der Musique Ste Jeanne d’Arc „Harmonie“ Scherwiller hatte neben der Lust, das Fest des Freundschaftsvereins zu besuchen, bekannte Gesichter zu sehen, zu „schwätze und zu esse“ auch eine Zusatzaufgabe. „Harmonie-Musiker gaben uns den Auftrag, neun Mal Ziwwl-Fleisch und einmal Meerrettich mitzubringen.“ Bestellt und mitgenommen. Die Musiker und die Spezialitäten kamen unbeschadet in Scherwiller an.
Frühschoppen
Das Frühschoppenbier schmeckte Franz Sucher (r.) und Alois Burgert bestens. Ihre Ziwwlzöpfe waren bereits vor Beginn des 38. Ziwwl-Fest-Hocks verkauft. Auch die Ziwwlmännle, liebevoll von Heike Zimmer und Aileen Fröhlich erschaffen und verziert, fanden tollen Anklang. Beim Ziwwlköniginwettbewerb hatte Alois Burgert auch seine Finger im Spiel. 200 Setzlinge zog er im Gewächshaus, bevor er sie an die Züchter verschenkte. Jetzt schauen sie hoffnungsvoll auf nächstes Jahr, wenn am Samstagabend (8. Oktober) die Profiblaskapelle aus Mähren „Gloria“ auftreten wird.
Die Vorfreude auf das 38. Ziwwl-Fest (Hock) am Sonntag ist groß
Bis zehn Sonnenstunden erwartet / Fest auf dem Vorplatz der Sporthalle
Wer pünktlich zum 6. Oktober seinen Meerrettich mit Rindfleischklößen oder sein Ziwwlfleisch mit Spätzle bestellt hat, bekommt es auch; entweder zum Abholen oder zum Verzehr beim Hock. Da die Wetterprognosen stabil auf „keinen Regen“ stehen, werden auf dem Vorplatz der Sport- und Festhalle Sitzgelegenheiten aufgebaut. Diese Festvariante ist in der 38-jährigen Geschichte des Ziwwl-Festes einmalig und wird am Sonntag, 10. Oktober, von 11 bis 14 Uhr dauern. Der Eintritt ist natürlich frei. Das mit der Stadtverwaltung abgestimmte Hygienekonzept schreibt vor, dass der Aufenthalt auf dem Festgelände nur mit 3G möglich ist (geimpft, genesen oder getestet), ebenso sind die Kontaktdaten zu hinterlegen (Luca-App, Formular). Es besteht keine Maskenpflicht. Nur wer seine Essen abholt, muss eine Maske tragen, unterliegt jedoch nicht der 3G-Regel.
Beste Unterhaltung serviert „Nimm 3“ (Erik Sucher, Maximilian Vollmer, Carmelo Scalisi) von 11 bis 14 Uhr.
Unter der Regie von Franz Sucher wurden Ziwwlzöpfe hergestellt, die bereits ausverkauft sind. Am Sonntag gibt es noch Ziwwl-Männle und beschriftete Baumscheiben für eine Spende für die Jugendarbeit des Musikvereins.
Auf die Teller, fertig, guten Appetit
Ohne Vorbestellung warten Spätzle mit Käsesoße und Ziwwle, Bratwurst mit Weck, Steak mit Ziwwle im Weck auf hungrige Mäuler. Entsprechend der Jahreszeit kann man Reißer oder Süßer (Weingut Julius Renner) trinken oder Ulmer Export vom Fass bekommen und natürlich Alkoholfreies. Wichtig: zuerst einen Bon an der Kasse kaufen, denn es ist Selbstbedienung.
Bestellte Essen
In diesem Jahr findet im Dorf kein Lieferservice statt. Wer das Essen für den Verzehr zuhause abholt, muss die vom Verein gestellte Menüboxen aus Zuckerrohrfasern, die biologisch abbaubar und kompostierbar sind, verwenden, kann also kein eigenes Geschirr mitbringen.
Zwiebeln leiden nicht unter Corona
Von allem Corona-Rummel unberührt bleiben die Zwiebeln, die sich um den Titel der Ziwwlkönigin bewerben. Diese wuchsen auf Fautenbacher Gemarkung, so die Vorschrift, und ihre „Züchter“ bringen ihr schwerstes Exemplar am Sonntag von 11 bis 12 Uhr vor die Festhalle. Janina Steinhöfel und Wolfgang Mark nehmen die Kandidatinnen in Empfang, wiegen und verkünden um 13 Uhr die Siegerin mit Verleihung der Preise (von Landhandel Lorenz). Die Voraussetzung für eine gute Ernte gab Alois Burgert. Er zog 200 Setzlinge und verschenkte sie im Auftrag des Musikvereins an potenzielle Züchter. Was denen bei dem diesjährigen feuchten Sommerwetter gelang, wird sich also beim 38. Ziwwl-Fest zeigen.
Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze erhalten
Berechtigt stolz können Jonas Meißner (2.v.r.) und Loris Burgert sein. Sie wurden vom Bund Deutscher Blasmusikverbände mit dem Bronzenen Jungmusikerleistungsabzeichen ausgezeichnet. Ortsvorsteher Rainer Ganter (r.) war bei der Verleihung in der Acherner Illenau dabei und gratulierte zum Erfolg. Die Glückwünsche des Musikvereins Fautenbach überbrachte Martin Längle, der mit Nina Decker die theoretische Vorbereitung durchführte.
Tolle Atmosphäre auf dem Bolzplatz
Fast hätte der Sonnenuntergang der Blasmusik Konkurrenz gemacht. Die rund 150 Zuhörer des Open-Air-Konzertes am Samstag, 18. September, schwärmten nämlich nicht nur vom bunten Musikcocktail, den Jürgen Mehrbrei mit dem Musikverein servierte, sondern auch vom Farbenspiel am Himmel. Während die kleinen Gäste ihre helle Freude an der Rutschbahn und dem unfallfreien Auslauf auf dem saftigen Grün hatten, genossen die Erwachsenen sichtlich das Dargebotene. Für den guten Zuspruch sowie die finanzielle Unterstützung der Familie Kempen (statt Eintritt Spende für Flutopfer) dankt der Musikverein herzlich, „ebenso danken wir den Freizeitsportlern, die während den letzten Wochen auf ihren Sport in der Festhalle verzichteten, damit wir dort proben konnten“, lobt der Vorstand die gute Zusammenarbeit unter den Vereinen.