Musik zur Kommunion
Premiere beim Musikverein: Bei der Erstkommunion am Sonntag, 25. Oktober, spielte die Musikkapelle (Leitung Jürgen Mehrbrei) mit Corona-Abstand den Fautenbacher Kindern ein Ständchen. Dann kam eine 30-minütige Pause. Mit einem Prozessionsmarsch wurden die Mösbacher Kinder danach in die Pfarrkirche begleitet. Das Besondere dabei war, dass der Marsch gänzlich im Stehen gespielt wurde. Vom Musikverein bekamen die Fautenbacher Erstkommunikanten einen schriftlichen Glückwunsch, nebst einem kleinen Geschenk und einer Einladung zum Instrumente schnuppern.
Musik zur Konfirmation
Jasmin Wieber ist Querflötistin im Musikverein. Sie wurde jetzt gefirmt. Wegen der Coronabedingungen konnte das ursprüngliche Vorhaben, den Gottesdienst mit einem größeren Ensemble zu gestalten, nicht realisiert werden. Dafür durften Martina Droll (Querflöte) und Wolfgang Mark (Trompete) mit Organistin Susanne Fink jeweils ein Werk vortragen. Nach dem Gottesdienst spielte der Musikverein im Freien ein Ständerle (Leitung Vizedirigent Carmelo Scalisi).
Talente
Lothar Weber freut sich über das Talent von Franz Sucher (r.). Der hat, wie man weiß, mit seinem Dekorationsteam viele Ziwwlzöpfe hergestellt. Einer wurde noch vor dem Ziwwl-Fest für die Talente-Tombola des Baufördervereins reserviert. Und diesen gewann „s’Zinke-Liese“-Lothar aus dem Oberdorf. Das Besondere am Zopf ist unter anderem, dass Franz Sucher längliche Zwiebeln verwendet hat. Diese Zwiebeln im besonderen Kleid sind eine Kreuzung zwischen der klassischen Zwiebel und der Schalotte. In Expertenkreisen wird sie wegen ihrer Form Bananenschalotte genannt.
Rückblick Ziwwl-Fest 2020
Herzliche Grüße aus der Kaffeestub
Plötzlich stand ein herrlicher Kuchen in der Festhalle mit einem „Gruß aus der Kaffeestub“. Andrea Lederer, Kaffeestub-Chefin am Ziwwl-Fest, erinnerte damit an die Tradition, dass es beim Ziwwl-Fest „hinter den Festkulissen“ eine Ausruhe-Insel gibt mit Kaffee und Kuchen. Das und vieles andere war in diesem Jahr nicht notwendig, weil – wie alle wissen – das 37. Ziwwl-Fest „2go“ durch die äußeren Rahmenbedingungen ganz anders ablaufen musste. Gerade deshalb legten sich viele ins Zeug, gestalteten Dekoratives, planten, organisierten, probierten aus und kochten – erstmals auch in Zusammenarbeit mit einem neuen Metzger – Ziwwlfleisch und Spätzle. Elf Stunden lang dauerte der Fleischvorbereitungsjob von Markus Kopp und Kai Wieber mit Team. Auch das Überraschungsgeschenk für jede bestellte Portion, Fautenbacher Meerrettichsahne, wurde unter hohem Personaleinsatz und mit Tränen in den Augen (Schärfe) konfektioniert. Klar, alles war wesentlich entspannter, als bei einem gewohnten Festbetrieb. Doch daran gewöhnen will sich niemand. Alle freuten sich über die sehr starke Resonanz und das „ausverkauft“ bei Fleisch wie bei Dekoration. Doch gerne hätte man die Anfeuerungsrufe der Grundschüler, die normalerweise ihren Sackhebemeister unter sich ausmachen würden, vernommen. Oder das „Lose, Lose“ der Jungmusiker im Einsatz für die Tombola. Vor allem fehlten die Blasmusik und die Menschen, die ihre Zeit beim Fest genießen würden. Sehr gern hätte man nicht schon am Sonntagnachmittag „Halle leer und sauber“ gemeldet. Unter der Organisation des Fördervereins lief das Kurz-Fest optimal ab. Alle Hygienevorschriften wurden zu 100 Prozent umgesetzt. „Wir sind so froh, dass unsere Arbeit so wertgeschätzt wird und danken allen, die uns unterstützt haben“, sprach Daniel Hennig im Sinne aller.
„Die werden uns jetzt schmecken.“ Klaus Burgert (M.) erhielt von Daniel Hennig (r.) und Clemens Burgert zwei Portionen Ziwwlfleisch mit Spätzle. Das war das Talent, das der Musikverein in die Talente-Tombola des Baufördervereins gegeben hatte. Klaus Burgert freute sich so, dass er spontan noch den vorletzten Ziwwlzopf mitnahm.
Alfons Ganter stellt Ziwwlkönigin
200 Zwiebelsetzlinge hatte Alois Burgert, Ehrenmitglied und mehrfacher Sieger beim Wettbewerb um die schwerste Fautenbacher Zwiebel, im Frühjahr verschenkt, in der Hoffnung, dass zum Ziwwl-Fest der Ziwwlkönigin-Wettbewerb stattfinden könne. Im fünften Jahr macht er das und freut sich, dass 15 Knollen sich in diesem Jahr auf die Waage trauten. Alfons Ganter (1154 Gramm) stellt zum ersten Mal die Königin, gefolgt von Berta Weber (1140) und Milena Lang (1090). Auf den Plätzen: Winfried Gleiß (978 Gramm), Georg Bohnert (937) sowie unter 900 Gramm Irma Schweizer, Nadja Serr, Alisa Berger, Peter Stiebitz, Lena Berger, Leopold Lorenz, Antonia Kopp, Markus Kopp, Jasmin Wieber, Carolin Serr. Alle empfingen die Preise, gespendet von Landhandel Lorenz.
Allgemeines zum Ziwwl-Fest "2go"
Ziwwl-Fleisch ist und bleibt der Renner
Die Nachfrage nach Ziwwl-Fleisch zum Abholen oder mit Heimbringservice übertraf die Hoffnungen des Vereins. Bereits im Laufe der letzten Woche zeichnete sich nach einem explosionsartigen Bestelleingang ab, dass die Kapazitäten (Pfannen, Personal, Material) für das Ziwwl-Fleisch in diesem Jahr vor Ablauf des geplanten Bestellschlusses (7. Oktober) erschöpft sein werden. Am Tag der Deutschen Einheit war es soweit: Das Bestellfenster auf der Internetseite des Musikvereins wurde geschlossen. Familie Mark „vernagelte“ ihren Briefkasten und gestaltete einen erklärenden Aushang. Das alles führt dazu, dass in diesem Jahr bereits vor dem 37. Ziwwl-Fest „2go“ fürs Ziwwl-Fleisch ein „Mir hän nix mäh“ verkündet werden muss, was ansonsten dem Moderator im Laufe des Festsonntags oblag. „Wir danken allen, die uns mit ihren Bestellungen das Vertrauen schenken und uns so unterstützen“, strahlen die Vorstände des Musikvereins und des Fördervereins. Sie hoffen, dass man nächstes Jahr auch diejenigen versorgen kann, „die uns auch gern unterstützt hätten, aber leider leer ausgingen.“
Kein eigenes Geschirr erlaubt
„Ich bring einfach meine Töpfe mit.“ Der gut gemeinte Vorschlag einer Bestellerin ist wegen der bestehenden Hygieneregeln so leider nicht umsetzbar. Ziwwl-Fleisch mit Spätzle wird ausschließlich in Menüboxen aus Zuckerrohrfaser ausgegeben. Diese sind kompostierbar und somit voll biologisch abbaubar.
Transportboxen und Masken erwünscht
Die Menübox ist hitzebeständig und kann auch kurz im Ofen erwärmt werden. Somit kann man das Essen daheim gern nochmals auf die gewünschte Temperatur bringen. Zum sicheren Transportieren nach Hause am besten Kühlbox, Klappbox oder Korb mitbringen, damit das Essen nicht verrutschen kann. Die Musiker tragen bei der Übergabe des Essens eine Mund-Nase-Bedeckung. Es wäre schön, wenn diese Hygienemaßnahme auch von den Abholern eingehalten wird. Für alle hält der Musikverein ein kleines Überraschungsgeschenk bereit. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten.
So viele Besucher hatte Franz Sucher wohl noch nie, wie in den letzten Wochen. Er präsentierte alle Dekorationsartikel in der Lindenstraße 76. Dort können sie bis einschließlich Samstag, 10. Oktober, 9 bis 13 Uhr, mitgenommen werden. Man gibt eine Spende für die Jugendarbeit. Falls dann noch was übrig ist, wird es am Sonntag, 11. Oktober, bei der Festhalle zu erwerben sein.