1. Mai spielen
Rekord: 46 Aktive des Musikvereins waren am 1. Mai im Dorf unterwegs, um der Bevölkerung den Wonnemonat musikalisch schmackhaft zu machen. Premiere hatte Maximilian Droll. Der Trompeter leitete die Musik erstmals als Dirigent. Beim offiziellen Finale im Oberdorf (Station Glaser/Lorenz) gesellte sich Christa Maier zur Musikerschar.
Rückblende: Aus Freude über den ersten Nachwuchs lud ihr Vater „Fronzeff“ Jäger vor 66 Jahren die Musiker zu Trinken und Vespern ein – das war beim „Duwakschopf“. Christa pflegte diese Tradition mit Ehemann Richard bis zu dessen Tod. Die Musiker gratulierten ihr von Herzen, spielten und sangen das Geburtstagslied. „Von der Schwonzgass bis zum Lorenz-Karl, in Fautenbach überall“ – dieser Vers aus der Ziwwlmusikanten-Polka war für die Kapelle den ganzen Tag Antrieb zum herzhaften Musik machen. Bereits um 5.30 Uhr dampfte der erste Kaffee (Familie Serr) und die Nachzügler rollten mit dem Oldie-Schlepper von Thomas Serr an. Dass frische Milch, Butterbrot und Kaba lecker schmecken, weiß die Familie Ganter jedes Jahr. Und „schwätze“ kann man bei wärmenden Sonnenstrahlen sowieso gut.
„Alle Ehrenmitglieder aufs Foto.“ Bei Ehrenvorsitzendem Alois Späth setzen und stellten sich die anwesenden Selbigen gern zum fotografischen Erinnern.
Hier wuselte es schon von vielen Kindern. Die Geburtsgeschenke für Moritz Dilzer und Linus Kiesel überreichte der Vorstand den Eltern an der Ecke Weststraße/Waldweg. Man genoss Weißwürste und Suppe und verlor dabei fast die Uhr aus dem Blick.
Doch Linzertorte und Zäpfle sowie andere Feinheiten lockten im Hof von Familie Hauser.
Umweg im Oberdorf: Über das Kreisenbühnd mit Ständchen beschritt man musizierend den neuen Treppenweg von der Alten Kirche in die Pfarrmatt.
Ortsvorsteher Gebhard Glaser fungierte ab dort als Wanderführer. Über die „Gebhard Glaser Allee“ erreichte man die Glaser/Lorenz-Sitz- und Stehplätze. Bei Suppe und köstlichem Nass erklang „An Tagen wie diese“ und vieles anderes, ja getanzt wurde sogar.
Eine Aussicht zum Verlieben bot Andreas Rauber einem Tross auf dem Heimweg – neben dem alten Pfarrhaus blickt er über Eichbergrücken hoch zur Hornisgrinde. Die letzte Stärkung wurde bei Petra Kopp gereicht. Auch diese Teller wurden geputzt. Der Musikverein dankt allen Spendern, Versorgern, liebevollen Unterstützern.
Musikerehrungen 2019
Gleichauf mit dem Dirigenten: Luzia Mark führt die Probestatistik im Musikverein, ebenso die der Auftritte. Ausgewertet wird der Zeitraum von Konzert zu Konzert. Von 44 Proben waren Dirigent Jürgen Mehrbrei, Luzia Mark und Franz Sucher 43 Mal anwesend. Roland Burst, Petra Kopp und Fabian Sucher probten 41 Mal und Florian Manz kam auf 40 Probeteilnahmen. Dafür gab es großen Applaus und eine kleine Aufmerksamkeit. Auf 15 Auftritte von insgesamt 16 kamen Theresa Bauer, Manfred Burgert, Roland Burst, Luzia Mark, Wolfgang Mark, Franz Sucher und Richard Sucher. Ein Extradankeschön erhielten die Aktiven, die von auswärts zum Proben und Musizieren anreisen. Die längste Anfahrt haben Manuela Panter und Kathrina Mark. Sie kommen von Karlsruhe.
Neue Musiker
Fünf Neue in der Musikkapelle: In der ersten Probe nach dem Konzert stoßen die Nachwuchsmusiker zur Aktivenkapelle. In diesem Jahr sind es (v.l.) Sarah Fallert (Querflöte), Niclas Kiefer (Tenorhorn), Jule Reinmann (Querflöte), Julius Thölke (Posaune) und Samuel Engstler (Schlagzeug, Percussion). Nach einer kurzen Vorstellung vor allen Musikern empfingen sie den neuen Vereinsleitfaden, der auf sechs Seiten viel Wissenswertes über den Musiker-Alltag mitteilt. „Wir wünschen uns eine lange gemeinsame freundschaftliche musikalische Zukunft mit Euch“, meinte Vorstand Roland Burst und es folgte ein starker Willkommensapplaus.
Jahreskonzert 2019
Das 31. Konzert „Blasmusik in Fautenbach“ war für Jürgen Mehrbrei das vierte. Und es wird in diesem Quartett als bestes Jahreskonzert gewertet – wenigstens unter den Musikern. Der studierte Musiker Jürgen Mehrbrei hatte eine geschickte Stückewahl getroffen, die manchen Musikanten an die Grenze des Machbaren trieb. Aber einmal im Jahr sich einer solchen Herausforderung stellen, das muss einfach sein, meint der „Chef“. Als herausragendes Werk wurde von sehr vielen Konzertbesuchern das musikalische Porträt des Zeppelins „Hindenburg“ genannt, der 1937 im amerikanischen Lakehurst ein Opfer der Flammen wurde. Die von Yvonne Glaser zusammengestellte Fotoschau rundete alle Vorträge einfühlsam ab. Ach ja, einige Werke finden Eingang ins Sommerprogramm. So ist ein Wieder-Hören und Rückbesinnen auf den 13. April bei einem unserer Auftritte gegeben.
Jürgen Mehrbrei
Das 25-jährige „Bühnenjubiläum“ als Dirigent wird Jürgen Mehrbrei bei seinem zweiten Musikverein feiern, bei der Trachtenkapelle Sasbach. Dort erhält er auch die Verbandsehrung. Moderator Maximilian Vollmer sowie Vorstandsteam Theresa Bauer und Roland Burst gingen mehrfach auf das Vierteljahrhundert des Musikchefs als Dirigent ein. Am Ende überraschte man Jürgen Mehrbrei mit einer Luftballon-“25“ und einem donnernden Applaus.
JBK
Mit der 55-köpfigen JBK Jugendblaskapelle Fautenbach-Önsbach (Verena Bahls) summierte sich am Konzertabend die Anzahl der Aktiven auf 116. Und alle Zuhörer waren sich auch einig darüber, dass die mit vielen jungen Mädchen und Buben besetzte JBK wieder einmal sich selbst übertroffen hatte. Was Verena Bahls durch schlaue Stückewahl und viel Emotion an Motivierendem erzielt, ist überaus sehens- und hörenswert.
Ziwwlguggies 2019
Wenn Engel reisen ... Mit Sonne pur-Wetter hatte die Abordnung des Musikvereins in Wangen am Untersee glänzende Voraussetzungen für ihr Gastspiel zur Fasnet-Eröffnung. Alles, was man von der Truppe hörte, war perfekt. So wird diese Tradition mit einem dicken Plus ins Geschichtsbuch der 35-jährigen Verbindung zwischen den beiden Musikvereinen eingehen. Weniger sonnig waren dann die Engagements der Guggys in der Heimat. Doch trotz aller Widrigkeiten hielt man durch, zum Teil "bätsch-nass".