Im Erscheinungsbild der Wangener Narrenkapelle Mondfänger standen die Fautenbacher Musikanten am „Schmutzige Dunschtig“ parat. In aller Herrgottsfrühe, also um 6 Uhr, startet der Fasnachtstross durchs Dorf. Es ist neblig und kalt am Bodensee. Gegen Mittag stießen weitere Fautenbacher dazu, so dass man erneut eine angenehm große Abordnung vom Musikverein (Leitung Gabriel Genter) bei der alemannischen Fasnet am Bodesee hatte.

Die Fasnachtsferien werden von Katharine Flynn-Hartmann, Leiterin der Jugendblaskapelle Fautenbach-Önsbach, dazu benutzt, die Konzertvorbereitungen zu intensivieren. Im Probelokal Önsbach sind am 23. Februar Register- und Tuttiproben, ebenso am 24. Februar und am 25. Februar. Unterstützt wird sie dabei von Aktiven aus Fautenbach und Önsbach. Die neuformierte Kapelle tritt in Önsbach am 26. März auf und in Fautenbach am 1. April.

Der bald 65-jährige Carmelo Scalisi spielt ein in der Blasmusik selten gehörtes Instrument – das Fagott. Mit dem pausiert er zurzeit im Musikverein, bringt jedoch seine Gitarrenkünste als Solist ein. Zur Filmmusik „Die Kinder von Sanchez“ hat er eine Einleitung komponiert, bei der seine Akustikgitarre verstärkt wird. Er gibt musikalisch den Ball ans Orchester weiter, das dann Wolfgang Mark am Flügelhorn begleitet. Zu hören wird das Werk am Samstag, 1. April, bei „Blasmusik in Fautenbach“ sein.

Die Details sind geplant. Die Vorfreude ist groß. Eine „jugendliche“ Abordnung des Musikvereins wird wieder nach Wangen am See fahren, um dort den „Schmutzige Dunschtig“ kräftig mitzufeiern. Um sechs Uhr ertönen die ersten Töne. Die Narrenmusik, das ist eine Abordnung des Vereins „Mondfänger“, wird an diesem Tag äußerst gefordert sein. Seit nahezu 40 Jahren (solange sind die Fautenbacher mit den Wangenern befreundet) verstärken Fautenbacher Blasmusiker die „Seehasen“ beim alemannisch geprägten Defilee durchs Dorf. Übrigens werden die Wangener das 40-jährige Freundschaftsband zu Fautenbach am diesjährigen Ziwwl-Fest zünftig feiern – so ist der Plan.