„Unser Hotel hat eine wunderbare Lage direkt an der Ahr. Eingebettet inmitten von Weinbergen.“ So lautete ein Teil der Werbung auf Facebook für das Hotel-Restaurant „Jägerstübchen“ in Mayschoß. Die Juli-Flutkatastrophe im Ahrtal (Rheinland-Pfalz) zerstörte im 900-Seelendorf Mayschoß auch die Existenz von Karl-Peter und Carola Kempen. Die Familie konnte sich mit Söhnchen Lukas in der Katastrophennacht über die Weinberge retten. „Wir haben nichts mehr, alles ist weg und trotzdem geht es uns gut, weil wir und unsere Mitarbeiter das Leben haben.“ So bilanziert Carola Kempen, die in Fautenbach ihr Elternhaus und Familienangehörige hat, per Eintrag auf Facebook die Flutkatastrophe. Ihr Auto, das mit Werbung für das Jägerstübchen bedruckt ist, konnten sie damals rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Anteilnahme am Schicksal der Familie ist groß. Auch der Musikverein hat sich engagiert und alle Einnahmen des Konzertes vom 18. September gespendet. Das sind die Spenden anstelle von Eintritt und auch alle Einnahmen aus dem Getränkeabsatz, erläuterte Vorstand Roland Burst (r.) den Kempens. Getränke Hauser habe die Initiative auch unterstützt, so dass die kleine Geschenkbox sehr gut gefüllt übergeben werden konnte, erklärt Roland Burst. „Wir danken von Herzen allen Spendern und besonders dem Musikverein für seine Initiative.“ „Spiegel-TV“ hatte in einer Sendung vom 26. Juli über die Zerstörungen durch das Ahr-Hochwasser berichtet. Das Video über das Schicksal der Kempens ist unter folgendem Kurzlink abrufbar: www.bit.ly/3gexBUX (etwa ab der 18. Minute).