Wie funktioniert eine Querflöte? Brauch ich bei einer Tuba wirklich viel Puste? Wie stecke ich die Teile der Trompete passend? Zweimal schieben – fertig ist die Klarinette zusammengebaut. Es ist Schnuppervormittag beim Musikverein. Eine Fülle von kleinen Wundern erlebten 24 Mädchen und Jungen. Sie kamen im Probelokal, im Freien und in einer Umkleidekabine den Geheimnissen von Instrumenten auf die Spur. „One, two, three, four.“ Lenny gibt den Vierer-Rhythmus vor und los geht’s mit „We will rock you“. Das Schlagzeug vibriert, die Tuba knallt, Tenorhornist, Trompeter und Posaunist fetzen einen Ton nach dem anderen. Klar, richtige Töne sind das keine, aber es ist toll, wie begeistert die Jungs (!) im Rhythmus sind. Der Queen-Song heißt übersetzt: „Wir werden es euch zeigen.“ Nach zwei Stunden Sensibilisierung auf ein „Lieblingsinstrument“ waren manche tatsächlich nicht mehr von diesem wegzubringen. Wunderbar, wie Musik und Instrumente Kinder begeistern können. Lieblings-Foto, Klatschübung, „Das Instrument klingt so“, Fotopuzzle, Bildercollagen aus dem Ausbildungsleben im Musikverein, Tatoos, Eis und andere Leckereien – äußerst abwechslungsreich gestaltete sich der Einblick ins „Musikvereins-Paradies“ und in die Ausbildung. Hingerissen von den kindlichen Fähigkeiten sind die Verantwortlichen. „Die kriegen ja ruckzuck einen Ton raus.“ Etliche hatten auch klare Vorstellungen, welches Instrument sie unbedingt ausprobieren wollten. Allen war anzumerken, dass nach der Zwangspause dieses Zusammentreffen zur rechten Zeit kam. „Jetzt hoffen wir auf Anmeldungen für die Bläserklasse“, so Vorstand Roland Burst, der auch zum Team zählte wie Verena Bahls, Felix Bohnert, Nina Decker, Franziska Jörger, Petra Kopp, Martin Längle, Andreas Rauber, Silas Ronecker und Fabian Sucher.
Voller Erfolg: Der Schnupper-Vormittag mit vielen interessierten Kindern sowie Instrumenten und Musikanten des Musikvereins. Foto: Musikverein