Zur Erinnerung: Letztes Jahr wurde die Erstkommunion erst im Oktober gefeiert. Wegen der Pandemie. Damals durfte die Musikkapelle unter Auflagen zuerst den Fautenbacher Kindern ein Ständchen bringen, danach wurden die Mösbacher Kinder mit einem Prozessionsmarsch feierlich in die Kirche begleitet. Am Sonntag, 13. Juni, feierten die Fautenbacher ihre Erstkommunion allein – pandemiebedingt. Dirigent Jürgen Mehrbrei war jedoch mit einem Ensemble zur Stelle, um nach dem Festgottesdienst die Anwesenden ein klein wenig zu unterhalten. Der Musikverein gratulierte den jungen Fautenbachern dazu, dass sie zum ersten Mal den Leib Christi empfangen. Anlässlich dieses Festtages erhalten die Kommunionkinder vom Verein einen schriftlichen Glückwunsch, verbunden mit der Einladung einen Monat kostenlos den Unterricht am Lieblingsinstrument zu besuchen. Die Musikprobe zu diesem kleinen Auftritt war übrigens das erste Zusammenkommen mit Jürgen Mehrbrei nach rund sieben Monaten Abstinenz.
Ob „Kuschelpolka“ oder „Tage wie diese“ oder „Nessaja“ – die Blasmusikwelt ist wieder in Ordnung. Naja, so ganz doch noch nicht. Doch die erste Duftmarke konnte ein 21-köpfiges Miniorchester am Tag der Erstkommunion nach dem Gottesdienst setzen. Auf dem Kirchplatz strahlten die Musiker unter der Leitung von Jürgen Mehrbrei mit den 13 Fautenbacher Kommunionkindern um die Wette. Und weil man sich auf halber Höhe des Eichbergs befand, blies die Kapelle voller Freude auch den „Bozner Bergsteigermarsch“, der im Text davon erzählt, dass die Bergwelt „so groß und weit und voller Sonnenschein“ sei und dann betont: „Das allerschönste Stück davon ist doch die Heimat mein.“ Auch wenn wohl die wenigsten Menschen auf dem Kirchplatz diesen Liedtext kennen, steht er auch für die Tradition der Blasmusik, die für viele Heimat ist und Heimatsgefühle vermittelt. Nach diesem gelungenen musikalischen Auftakt schauen die Verantwortlichen mit großer Zuversicht nach vorne. Geplant ist, dass die Musikproben bei geeigneter Witterung im Freien stattfinden. Man will sich konzentriert auf den 25. Juli vorbereiten. Dort wirkt man beim Konzert aller Acherner Musikvereine mit.