„Die gehen prächtig los.“ 215 Zwiebelsetzlinge hat Alois Burgert (Foto), Ehrenmitglied und mehrfacher Sieger beim Ziwwlkönigin-Wettbewerb am Ziwwl-Fest um die schwerste Fautenbacher Zwiebel, gezogen. In ihren kleinen schwarzen Töpfen stehen sie im Burgertschen Gewächshaus und strecken ihre grünen Zwiebelhalme in die Höhe. Den ersten Entwicklungsschritt zu einer möglichen königlichen Zwiebel haben sie unter den Fittichen ihres Gärtnermeisters gut vollbracht. Jetzt will sie Alois Burgert verschenken. „Ich wünsch mir, dass viele Fautenbacher kommen und die jungen Setzlinge mitnehmen.“ Er hofft auch auf Alfons Ganter, der letztes Jahr unter 15 Wettbewerbsteilnehmern erstmals die Ziwwlkönigin stellte. Aus dem kleinen Setzling von Alois Burgert wuchs eine Knolle mit 1.154 Gramm. Ob vom Oberdorf (Berta Weber wurde letztes Jahr Vizemeisterin – 1.140 Gramm), aus dem Mitteldorf (Winfried Gleiß‘ Zwiebel wog 978 Gramm) oder Unterdorf (Milena Lang hatte eine Zwiebel mit 1.090 Gramm im Rennen) – dem „Mann mit dem grünen Daumen“ liegt viel daran, dass „ussem gonze Dorf Setzli g’holt werre“.
Zum sechsten Mal zieht Alois Burgert Zwiebelsetzlinge. Er verschenkt sie an Fautenbacher, verbunden mit der Hoffnung, dass man mit der schwersten Zwiebel am Wettbewerb „Ziwwl-Königin“ (Sonntag, 10. Oktober) mitmacht.
Wenn, ja wenn, die Fautenbacher, die jetzt alle Setzlinge in der Weststraße abgeholt haben, Glück mit ihren Lieblingen im Garten haben. Dort, so die Vorgabe in der Wettbewerbsausschreibung, „in Fautenbachs Scholle“, müssen die künftigen Hoheiten gesetzt, gepflegt und geerntet werden. „Hoffe mer, dass es ebbs wurd“, schaut der Gartenspezialist in die Zukunft und freut sich auf „Brummer“ wie auf dem Foto.
Das Ehrenmitglied hat übrigens 1999 die schwerste Zwiebel seit Bestehen des Wettbewerbs auf die Waage gebracht – sie wog 2.110 Gramm.