Von Kirchenchormitgliedern liebevoll zubereitet, werden sie beim Konzert „Blasmusik in Fautenbach“ zum Verzehr angeboten: Schinkenweck, Käsweck und Lachsweck. Die Kirchenchörler bleiben „arbeitslos“, weil ja das Konzert ausfällt. Dafür wird bei den Musikern daheim entschieden, welcher Belag am Samstag, 27. März, ab 20 Uhr, auf dem Brötchen liegt. Denn zur Uhrzeit des Konzertbeginns treffen sich die Mitglieder der Aktivenkapelle digital. Mit einem Secco, Sekt oder Sekt-Orange will man anstoßen und dann genüsslich in ein feines Brötchen beißen, um so das Wiedersehen zu feiern. Wiedersehen deshalb, weil ein Vorbereitungsteam im Auftrag des Vorstands ein zirka einstündiges Programm entwickelt hat, dass die Aktiven miteinander an den Bildschirm bringen soll. So könne man doch, mit Wehmut und aus der Entfernung, „ein Stück weit Blasmusiktradition zelebrieren“, heißt es seitens der Vorstandschaft. Es wäre das 32. Jahreskonzert unter dem Titel „Blasmusik in Fautenbach“, das 1989 in der Dirigentenära von Klaus Karcher entstanden ist, um sich als Musikverein konzertant allein zu präsentieren. Vorher hatte man immer eine weitere Musikkapelle als Konzertpartner eingeladen. Mit der Jugendblaskapelle holte man sich später einen „internen“ Partner dazu, der gewohnt leistungsstark das Samstagabendprogramm mitgestaltete.
Auch für die Jugendblaskapelle Fautenbach/Önsbach bleiben die Instrumente im Koffer, denn das Konzert „Blasmusik in Fautenbach“ entfällt. Foto: Michael Karle