Nach 30 Liter Niederschlag in der Nacht, leichtem Nieselregen und einstelligen Temperaturen um sechs Uhr standen die Vorzeichen für einen erlebnisreichen 1. Mai nicht ganz so optimal. Doch was Musikertradition ist will als solche auch gepflegt werden. In der Schwonzgass erklang zum ersten Mal das Mailied und dann sehnte sich die rund 30-köpfige Musikerschar nach Milch, Butterbrot und einem trockenen Plätzchen bei der Familie Ganter. Die Einladungen, sich kurz zu stärken, nahmen zu: beim Ehrenvorsitzenden Alois Späth, bei den Familien Weber/Längle, beim Metzger Jörger (sensationell die Weißwürstle!) und bei Familie Hauser (legendär die Linzertorte mit Kaffee oder Zäpfle!).
Ob in finanzieller oder auch flüssiger Form, Spenden kamen hinzu.
Nach einer Most-Verkostung (Gerhard Jäger) galt das Ziel dem Tuwakschopf. Doch die Nässe trieb alle unters Dach des Fronzeff-Hauses, wo unterschiedlichste Leckereien der Hausbewohner und Nachbarn den Aufenthalt zu einem Vergnügen werden ließ. Der Rückweg ins Mitteldorf gestaltete sich Dank einer Einladung in den Acherner Weg wesentlich leichter als gedacht. Und wer meinte, dass die letzten Töne aus dem Hof der Aktiven Petra Kopp erklingen würden, sah sich getäuscht. Wenige Meter von der B3 entfernt verschlug es ein Ensemble in ein bestimmtes Etablissement. Fazit: Es lebe die Tradition des 1. Mai-Spielens in Fautenbach.