Wacker fuhren viele Musiker mit dem Rad zur Illenau nach Achern. Dort empfingen Walther Stodtmeister und Christel Giersig die Wissensdurstigen im Arkadenhof. 90 Minuten für eine Führung im Außenbereich der Illenau und auf dem Waldfriedhof waren geplant. Walther Stodtmeister ist nicht nur Stadtführer. Der ehemalige Realschullehrer kennt aus tagelangen Recherchen viele Anekdoten. Man könnte ihm stundenlang zuhören, wie er über das klassizistische Gebäude, das schlossähnlich 1842 fertiggestellt wurde, plaudert. Beeindruckend die Dimensionen der Anstalt. Nach dem Arkadenhof geht es in Sichtweite zu den ehemaligen Ökonomiegebäuden (heute Illenau Werkstätten) zum Männerlandhaus (Konzept des 3. Direktors Schüle zur Vorbereitung aufs „normale“ Leben). Auf dem Gelände der Illenau ist in den letzten Jahren viel Neues (Privatwohnungen, viele Blumen und schön bepflanzte Anlagen, Einzug Verwaltung, integratives Bistro, im Oktober Teileröffnung Museum) entstanden. Einhellige Meinung der Fautenbacher Musiker: „Die Illenau ist ein wichtiges zeitgeschichtliches Denkmal, das sehr gut erhalten wurde und auf das alle Acherner stolz sein können.“

Nach der hochinteressanten Führung in Achern folgte man der Einladung des Aktiven Bernd Burgert zum Verzehr von Flammkuchen und Pizza; natürlich alles handgemacht von Ehefrau Isabella und im professionellen Ofen zubereitet.