Als Antwort auf den Weggang von Jürgen Mehrbrei am 11. Januar als Dirigent des Musikvereins hat man Manuel Sommer (31) verpflichtet. Sein Engagement beginnt am 1. September. In rekordverdächtigen vier Wochen gelang es den Musikern und dem Dirgenten-Findungsteam, Manuel Sommer ausfindig zu machen, ihn zum Probedirigat einzuladen, ihm das überwältigend positive Abstimmungsergebnis der Musiker mitzuteilen und alle Vertragsbestandteile zu klären. Am Fasnachtsdienstag, 13. Februar, legte Carolin Serr (Vorstandsteam) ihm den Vertrag vor, der flugs unterschrieben wurde. Der gebürtige Hanauerländer ist verheiratet. Er und seine Frau haben ein Kind. Die Familie will ihren Arbeits- und Lebensmittelpunkt ins Badische verlegen. Da Manuel Sommer ein Blasmusiker durch und durch ist, war er auf der Suche nach einem Verein in Wohnortnähe. Fautenbach und das Ziwwl-Fest kenne er, weil er als Mitglied der „Egerländer Rebellen“ ein Gastspiel hier hatte. Seine Liebe gehöre dem tiefen Blech (Tuba, Posaune, Tenorhorn), wie er betont, und so ist es nicht verwunderlich, dass er in seiner Zeit beim Luftwaffenmusikkorps 2 (Karlsruhe) ein Bachelorstudium für Tenorhorn und Posaune mit dem Nebenfach Dirigieren an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf von 2014 bis 2018 absolvierte. Seit 2016 ist Manuel Sommer 1. Tenorhornist im Heeresmusikkorps Ulm und hat sich als gefragter Dirigent einen Namen gemacht. Die beiden aktuellen Musikvereine gibt er ab, bevor er nach Fautenbach wechselt. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent ist Manuel Sommer Instrumentallehrer und seit 2019 ein geschätztes Mitglied der Formation von Lukas Bruckmeyer und seinen Böhmischen Kameraden. Darüber hinaus ist er ein gefragter Dozent bei unterschiedlichsten Orchestern und Aushilfe bei namhaften Ensembles wie Michael Klostermann und seinen Musikanten, Michael Maier und seine Blasmusikfreunde, den Brauhausmusikanten sowie der Oktoberfestkapelle Mathias Achatz.