Wenn die Musikkapelle unter der Leitung von Jürgen Mehrbrei vier Instrumentaltitel am Stefanstag (26. Dezember) im Gottesdienst vorstellt, ist das berühmte Solo für zwei Trompeten (Manfred Burgert, Wolfgang Mark) „Give us peace“ (Dona nobis pacem) dabei. „Gib Frieden, Gott!“ könnte mit Blick auf weltweite Szenarien ein verzweifelter Aufschrei sein. Doch der Musikverein will damit die musikalische Hoffnung ausdrücken, dass sich die 9 Uhr-Gottesdienstbesucher dahingehend berühren lassen, im direkten Umfeld für Frieden und Gerechtigkeit zu sorgen und so die Weihnachtsbotschaft vom Kleinen ins Große wirksam werden zu lassen. Eröffnet wird der Gottesdienst mit dem feierlichen „The Glory of Love“, das vom herausgebenden Verlag als „ein großartiges, sehr emotionales und wirkungsvolles Stück“ beschrieben wird. Neben diesem mittlerweile zu einem echten „Blasorchester-Klassiker" entwickelten Werk legt Jürgen Mehrbrei das „Concerto d’Amore“ während der Kommunion auf. Das siebenminütige Werk verbindet mit Barock, Pop und Jazz drei verschiedene Epochen bzw. Stilrichtungen. Dazwischen lädt der Musikverein dazu ein, beliebte Weihnachtslieder kräftig mitzusingen. Den musikalischen Final-Akzent setzt das „Feliz Navidad“, was wörtlich übersetzt einfach "Frohe Weihnachten" heißt. José Feliciano hat 1970 ein Weihnachtslied mit diesem Titel komponiert - und das zählt heute noch zu den bekanntesten modernen Weihnachtsliedern. Es ist ein temperamentvolles, lateinamerikanisches Stück, voller ansteckender weihnachtlicher Freude. Diese Weihnachtsfreude wünschen die Musikanten allen Mitfeiernden.