Carolin Serr, eine der Leiterinnen unserer Bläserjugend, wagt sich an Neues. Unter Anleitung der "alten Hasen" Alois Burgert und Franz Sucher bindet sie ihren ersten Ziwwl-Zopf. Das ist anspruchsvoll, denn die Zwiebeln sollen mit dem entsprechenden dekorativen Beiwerk einen strammen Gesamteindruck abgeben und beim Kunden ja eine ganze Weile aushalten. Deshalb ist es wichtig, sehr sorgfältig zu Werke zu gehen. Das Bindematerial muss die 22-Jährige fest anlegen, darf dabei aber das sensible Zwiebellaub nicht beschädigen. Dann sollen die Zwiebeln in möglichst gleicher Größe ausgewählt sein und möglichst auch spiralförmig gebunden werden. Die Tipps und Tricks zum wirkungsvollen Einflechten der farbigen Dekorationselemente gibt gern Alois Burgert. Erfahrung hat das Ehrenmitglied des Musikvereins, denn unter seiner Federführung wurde 2008 der längste hängende Zwiebelzopf der Welt mit 29,02 Meter hergestellt. Franz Sucher trat in dessen Fußstapfen und ist mittlerweile Hauptkoordinator, was die Zwiebeln angeht. Von der Ernte bis zur Dekoration hat er die Fäden in der Hand. Neben den vielen Zöpfen, die als "Zwiebel-Himmel" die Festhalle zieren werden, gibt es noch die legendären Zwiebelmännlein. Die geeignete Rohware sortiert Franz Sucher vor, damit Heike Schindler mit ihrem Team die Knollen zusammenbauen und "anziehen" kann. In vielen Arbeitsschritten gehen Musikerinnen und Musiker ans Werk, damit die viel gelobte Dekoration erneut die Augen der Besucher auf sich ziehen kann. Und dann kann Carolin Serr sagen: "Meine Zöpfe sind auch dabei."